12.07.1983
(Die KM und Stundenangaben in Klammern sind aktuell über Google-Maps für Fahrräder ermittelt und beziehen sich auf die Gesamtstrecke)

Der in Nancy veränderte Plan brachten mich nun durch die Berge des nördlichen Burgund. Dabei waren die Anstiege zwar beschwerlich, die Abfahrten aber noch schwieriger. Die (mindere) Qualität meines Rades und meiner Satteltaschen brachten mein Rad ins „Schwingen“. Es forderte ein großer Anstrengung, das Rad bergab bei rasender Fahrt zu beherrschen.

Am nächsten Tag spürte ich daher Muskeln, von deren Existenz ich vorher keine Ahnung hatte. Muskelkater hoch drei.
Ich durchfuhr Tonnerre (358 km, 18:58 h.). Wahrscheinlich vorbei an allen Schönheiten de Stadt
Dann tauchte das Schild „Chablis“ (374,4, 20:05 h)
auf und ich erinnerte an das Lied von Peter Horten „Das allerletzte Glas“, das auch ein Chablis sein konnte.

Ich beschloss entgegen meiner Vorsätze ein Glas zu trinken. Wie auf dem Schild zu sehen ist gab es hier Andouillette de Chablis. Ich bestellte. Die Dame an der Theke wollte mich warnen. Sie zeigte auf Ihren Bauch. Ich dachte sie meinte dass sei eine Art Leber.
Es waren aber Kutteln. Ich aß nur einen Happen.
Das reichte aber! Ich spülte den Geschmack

mit einigen Gläsern Chablis in der gleichen Bar
und in einer Bar ein paar Tritte weiter runter.
Die warme Sonne tat ihr Übriges. Ich war alkoholisiert. So bracht ich meine Tour vorzeitig ab und lernte Auxerre (394,4 21:14 h) kennen.